So fung dat an …

November  2004:

  • 7 Landwirte stellten die kalkulierten Anbauflächen zur Verfügung und verständigten sich auf gemeinsame Sorten, Preis- und Qualitätsstandards.

Januar 2005

  • Verkostung zum Thema alte Rezepte, neu erfunden. Gastronomen, Erzeuger und alle die etwas beizutragen haben, probieren gemeinsam und tauschen sich aus.

Februar/März 2005

  • Sondierungsgespräche mit Produzenten, Gastronomie, Vermarktungsagentur
  • Vorbereitung der Pflanzsaison

April/Mai/ 2005

  • Pflanzen der Bohnen für updrögt Bohnen

Juni/Juli 2005

  • Setzen der Bohnen für insett Bohnen
  • Vorbereitung der Erntesaison: Organisieren der Trocknung, Beschaffung des Materials, der Räumlichkeiten, Kontaktaufnahme mit den verschiedenen beteiligten Gruppen, Durchführen von Informationsveranstaltungen
Die AWO Norden beim geselligen Bohnen-Ströpen
Die AWO Norden beim geselligen Bohnen-Ströpen

August/Sept. 2005

  • Beginn der Erntezeit
  • Veranstaltungen zum öffentlich geselligen Verarbeiten der Updrögt Bohnen

2. Okt. 2005 (Ernetdankfest)

  • Eröffnung der Updrögt  Bohnensaison
  • Veranstaltungen zum geselligen Schnippeln

November 2005

  • Eröffnung der Insett-Bohnensaison

 

 

 

 

Updrögt un Insett Bohnen

Een woord vorup

Kennen Sie Updrögt und Insett Bohnen? In Ostfriesland kennt sie jeder. Gegessen werden sie dagegen seltener. Dabei hat dieses traditionelle Gemüse mehr verdient, als nur ein Geheimtipp zu sein.

Gila Altmann und Gerd Campen
Wünschen Guten Appetit: Gerd Campen (EgNoMa) und Gila Altmann (Projektleitung)

Hat die gehaltvolle Speckbohne früher die Ostfriesen bei schwerer körperlicher Arbeit durch den Winter gebracht, so ist sie heute genau das das Richtige, wenn es Gaumen und Magen nach einem Spaziergang bei steifer Brise am Meer oder einem zünftigen Boßelspiel nach etwas Deftigem verlangt.
Doch auf den Speisekarten guter Restaurants sind ihre Gerichte bisher noch viel zu wenig zu finden, das Beschaffen genügender Mengen eher von Glück und guten Beziehungen abhängig.
Die Erzeugergemeinschaft Norder Marsch (EgNoMa) wollte das ändern und der Bohne zu neuer Popularität verhelfen. Dafür musste das Angebot und die Nachfrage zu  marktgerechten Preisen in guter Qualität über die Wintersaison vergrößert werden, damit die Verfügbarkeit und Qualität gewährleistet ist. Gleichzeitig sollte das traditionelle Wissen der älteren Generation genutzt und weiter gegeben werden, um so einen Beitrag zum Erhalt der ostfriesischen (Ess-)kultur zu leisten. Auch der wirtschaftliche Aspekt sollte eine Rolle spielen und der bäuerlichen Landwirtschaft ein weiteres finanzielles Standbein verschaffen. Dafür mußte im Bereich Produktion, Verarbeitung und Vertrieb einiges organisatorisch verbessert werden.
Die Gastronomen schließlich haben sich vorgenommen, mit ihrer Kochkunst und verschiedensten Variationen ihre Gäste von der Schmackhaftigkeit der Bohnen zu überzeugen.
Haben wir Sie neugierig gemacht?
Dieses Büchlein will mit Informationen rund um die Bohne Ihr Interesse wecken.
Wir stellen Ihnen die Menschen vor, die diese Idee mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und Begeisterung erfolgreich umgesetzt haben, sagen Ihnen, wo Sie das Gemüse in guter Qualität und ausreichender Menge erhalten und geben Ihnen Tips zum Zubereiten.

Wir wünschen guten Appetit!

Gerd Campen, EgNoMa
Gila Altmann, Projektleitung